Endlich ist sie da, die neue Webseite. Sie haben einiges an Budget in die Hand genommen und viel Hirnschmalz ist geflossen. Sie haben wichtige Grafik-Entscheidungen getroffen, neue Fotos der Mitarbeiter machen lassen und mit den Textern stundenlang über die richtige Tonalität diskutiert. Aber – Keiner ruft an, das Postfach ist leer. Alles für die Katz?
Mein Name ist René Tzschoppe und ich bin seit Jahren Online Marketing Berater für den deutschen Mittelstand. Heute möchte ich allen Unternehmern und Freiberuflern helfen, um einen erfolgreicheren Start in das Online-Marketing zu bekommen. Das beschriebene Szenario ist normal. Und wenn ich normal schreibe, dann meine ich nicht, dass es so sein muss. Es ist leider nur alltäglich. Warum Ihre Seite noch nicht so performt, wie Sie es sich gewünscht hätten oder wie es Ihnen die Werbeagentur suggeriert? Prüfen Sie die kommenden 5 Fehler und bringen Sie Ihre Seite ins Laufen.
5 Fehler – die leider den Markt beherrschen
Fehler Nummer 1: Kein Fokus
Eine Seite kann nicht überall auf Seite 1 ranken, das ist Ihnen sicherlich klar. Aber Sie kann zumindest bei einigen Begriffen gute Positionen erreichen und das auch ohne viel Aufwand und ohne high-end-Seo-Agentur. Doch die Suchbegriffe müssen richtig gewählt sein, damit Sie damit auch Erfolg haben. Verinnerlichen Sie sich folgenden Merksatz: Besser im Dorf der Erste als in der Stadt der Zweite. Heißt so viel wie: lieber bei einem Suchbegriff mit weniger Suchanfragen auf Seite 1, als bei einem super Suchbegriff auf Seite 3.Wenn Sie bei guten Begriffen auf Seite 3 oder noch schlechter positioniert sind, nützt Ihnen das gar nichts. Wenn Sie hingegen auf einem kleinen, dennoch attraktiven Markt auf Seite 1 gefunden werden, dann bekommen Sie auch Anfragen und somit auch Neukunden.
Sie sollten eine Keyword-Recherche machen oder machen lassen und wirklich genau klären, welche Keywords für Sie geeignet sind und mit welchem Aufwand welche Rankings generiert werden können. Beispiel: Sie sind ein Rechtsanwalt in Berlin und bevorzugen das Arbeitsrecht. Dann sind Sie einer von 13.000 Anwälten in Berlin, wovon ganze 6.000 Anwälte das Arbeitsrecht bearbeiten. Wollen Sie nun unter dem Begriff: „Rechtsanwalt“ oder „Arbeitsrecht“ gefunden werden? Sie denken nun wahrscheinlich an den zweiten, schon präziseren Begriff. Doch Nein – Keine Chance! Auch das macht noch keinen Sinn! Realistisch wird es, wenn Sie den Fokus enger machen und die Region, idealerweise auch den Ortsteil hinzunehmen.
Zum Beispiel könnten Sie sich auf „Fachanwalt Arbeitsrecht Berlin Charlottenburg“ oder „Rechtsanwalt Arbeitsrecht Berlin Mitte“ konzentrieren. Hier stehen die Chancen deutlich besser, gefunden zu werden. Ein Treffer bei dem Suchbegriff „Rechtsanwalt Arbeitsrecht Berlin Mitte“ auf der ersten Seite bringt Ihnen definitiv mehr als Seite 3 bei dem Begriff „Arbeitsrecht“. Also: Seitentitel, Überschriften, Metadescriptions usw. anpassen und den Fokus enger und lokaler schnallen.
Wenn Sie wissen wollen, welche Begriffe noch über ausreichend Suchvolumen verfügen, dann nutzen Sie Tools wie den Google Keyword-Planer, die Google Trendanalyse, das Longtailtool Ubersuggest oder lassen Sie sich eine professionelle Keyword-Analyse von einem Profi erstellen.
Fehler Nummer 2: Seite mit www und ohne erreichbar
Häufig vergessen Webdesigner einzustellen, dass Ihre Webseite nur über http:// bzw. https:// oder www. aufrufbar sein sollte. Die jeweils anderen Varianten sollten auf eine einheitliche Version umleiten. Wenn Ihre Webseite sowohl ohne www. als auch mit www. verfügbar sein sollte, dann haben Sie für Google alle Inhalte doppelt. Das mag keine Suchmaschine und verhindert in der Regel gute Rankings noch bevor Sie entstehen können. Das können Sie in wenigen Sekunden einfach selbst überprüfen. Geben Sie in die Suchleiste in Ihrem Browser einfach Ihre Webseite mit und ohne www. ein. Wenn Ihr Seite jetzt sowohl mit „www.website.de“ als auch mit „webseite.de“ verfügbar ist, dann wenden Sie sich schleunigst an Ihren Webdesigner.
Fehler Nummer 3: Leistungen nur auf einer Seite
Sie haben sicher nicht nur eine Dienstleistung oder nur ein Produkt. In der Regel haben Unternehmen eine kleine Produktpalette, die Sie Kunden anbieten.
Angenommen, Sie sind Gebäudereiniger, dann könnten Sie zum Beispiel anbieten:
• Gebäudereinigung
• Unterhaltsreinigung
• Glasreinigung
• Treppenhausreinigung
• Fassadenreinigung
• Teppichreinigung
• Tatortreinigung
• usw.
Nun ist es wirklich einfach und smart, all diese Leistungen auf einer Leistungs-Seite aufzuzählen und kurz anzureißen. Reicht doch oder? Dem Nutzer würde es sicher reichen, aber Google nicht! Wenn Sie alle Leistungen auf einer Seite präsentieren, bekommen Sie damit kein vernünftiges Ranking. Wenn Sie hingegen jede Leistung auf einer eigenen optimierten Seite präsentieren, dann finden User, die „Teppichreinigung“ suchen, auch wirklich die demensprechende Unterseite. Sparen Sie nicht an Unterseiten und auch nicht an Inhalten.
Fehler Nummer 4: kein Call-to-Action
„Rufen Sie jetzt an und lassen Sie sich beraten!“ Sie denken, das ist unnötig? „Wir sind doch alle Erwachsen und im Vollbesitz unserer Entscheidungsgewalt.“ Wenn Sie den Call-To-Action weglassen, fehlen Ihnen 70% Response – wollen Sie wirklich darauf verzichten? Aber nicht nur „ob“, sondern auch „wie“ Sie den Nutzer zu einer Interaktion aufrufen, ist entscheidend. Der Klassiker – „Lassen Sie sich jetzt beraten“ funktioniert nach wie vor gut. Wenn Sie es etwas pfiffiger mögen, dann führen Sie die „Rückrufbitte“ ein. Auch wenn es nur ein Kontaktformular ist, klingt es nach Service. Obendrein funktioniert es auch besser.
Fehler Nummer 5: Kein Analysetool eingebunden
Viele Webseiten werden heute tatsächlich noch ohne Analysesystem verkauft. Wie soll der Unternehmer im Nachhinein wissen, wie viele Besucher er auf seiner Seite hat und wie diese tatsächlich dann auch arbeitet (oder auch nicht)? Piwik oder Google Analytics ist für Sie kostenfrei nutzbar und das Einbinden eines Google Analytics Codes dauert 5 Minuten. Das Einzige, was Sie beachten sollten, ist der Datenschutz. Der Code sollte dringend Datenschutzkonform eingebunden werden – das sollte Ihr Webdesigner aber packen. So können Sie künftig auch messen und verbessern. Das waren nur die ersten 5 Fehler, die verhindern, dass Ihre Webseite für Sie Kundenakquise betreibt – freuen Sie sich auf die nächsten Fehler, die Sie dann verhindern können!